Fachartikel: Ausbildungs-Glossar Teil 8 - Lernfelddidaktik
Der traditionellen fächerorientierten Ordnung von Lehr-Lerngegenständen steht, insbesondere im berufsbildenden Bereich, eine jahrelange Kritik dieser Unterrichtsorganisation entgegen. Die fragmentierte Repräsentation von Wissen in spezifischen Fächern bildet die berufliche Realität kaum ab, da sich die Berufspraxis selber nicht in Fächer aufteilt (Clement 2006), sondern sich in einem hoch komplexen Gesamtzusammenhang darstellt. Diesem Dilemma wird in jüngerer Vergangenheit in berufsbildenden Schulen in Form ordnungspolitischer Vorgaben wie z.B. durch die Umsetzung des Lernfeldkonzeptes begegnet. Damit wird zur Anbahnung beruflicher Handlungskompetenz als zentrales strukturierendes Element in Lehr-Lernprozessen anstatt der klassischen Schulfächer das Lernfeld implementiert (Schewior-Popp 2005).
Konzeption der Serie: U. Walkenhorst, R. von der Heyden, K. Radojewski
Autorin dieses Beitrags: Renate von der Heyden, Dipl. Berufspädagogin (FH) und Ergotherapeutin, ist seit 2006 an der Fachhochschule Bielefeld wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Lehreinheit Pflege und Gesundheit. Schwerpunkte ihrer Tätigkeit sind (fach-) didaktische Fragen der Ergotherapieausbildung sowie Unterstützungsstrukturen in beruflichen Übergängen. Zuvor war sie als Dozentin an einer Schule für Ergotherapie tätig. Nach Beendigung ihrer Ausbildung zur Ergotherapeutin 1984 war sie bis zur Aufnahme des Studiums im psychosozialen Bereich tätig.
Kontakt: rvon_der_heyden@fh-bielefeld.de
Prof. Dr. Ursula Walkenhorst (Dipl.-Pädagogin, Ergotherapeutin).
Kerstin Radojewski (Dipl. Berufspädagogin FH, Ergotherapeutin).